Chefarzt Professor Dr. Pomeisl macht Visite. Es pressiert ihm sehr und er hastet von Bett zu Bett.
Da drängt sich seine Sekretärin durch den weißen Mantelwald von Assistenzärzten und -ärztinnen und hält ihm eine Mappe vor die Nase.
"Schnell, Herr Professor, Sie haben das Unterschreiben vergessen!"
Professor Dr. Pomeisl greift ins Manteltäschchen und will unterschreiben.
"Hoppla, Herr Professor! Mit dem Thermometer können Sie leider nicht unterschreiben!" ruft die Sekretärin.
"Ja, vareck, wem hab ich dann mein Kugelschreiber neigsteckt?"
Der Steffl war neulich auf Besuch bei seiner Schwester in der Stadt. Die hat einen sprechenden Papagei. "Grüß Gott, Pfüat Gott" und so weiter kann der Vogel sagen. Das gefällt dem Steffen mächtig. So ein Papagei muss her.
Gleich geht er in die nächste Tierhandlung und kauft sich einen.
Daheim angelangt, beginnt er sofort mit dem Sprachunterricht: "Jetzt sag amal Grüaß di" befiehlt er dem Papagei.
Der sagt gar nichts. Jetzt sag: " Grüaß di!" schärft ihm der Steffl noch schärfer ein. Der Papagei glotzt nur. "Obst grüaß di sagst!" schreit der Steffl jetzt und haut dem Papagei eine auf den Deckel. Der duckt sich nur.
Da wird es dem Steffl zu dumm. Er packt ihn und schmeißt ihn zu den Hühnern in den Schuppen. Nach einer halben Stunde reut es ihn doch. Er will ihn wieder holen.
Als er die Schuppentür aufmacht, sieht er seinen Papagei. Dieser haut einer Henne nach der anderen über den Kopf und krächzt dazu: "Obst Grüaß di sagst!"
Auf der Landstraße steht ein Bauer mit einer Kuh an der Leine und wartet auf ein Auto, das ihn mitnimmt. Ein Mercedes mit Münchner Kennzeichen lässt ihn einsteigen. Die Kuh wird hinten angebunden. Zuerst fährt der Mann langsam, damit die Kuh mitkommt. Allmählich vergisst er die Kuh und bald ist er auf 100 km Tempo angelangt. Plötzlich fällt ihm siedheiß die Kuh ein. Er schaut um und sieht, wie sie mit schrägem Kopf und verdrehten Augen hinterherläuft.
"Um Gotteswillen, wie sieht denn die arme Kuh aus!"
"Ja", sagt der Bauer, "so schaugts oiwei aus, wenns zum Überhoin osetzt!"
Der Kare zeigt dem Lugge seine eben erstandene Beiwagenmaschine. Sie zeigt leichte Altersspuren, aber der Motor ist prima.
Natürlich lädt der Kare seinen Freund zu einer Probefahrt ein.
Der Lugge steigt in den Beiwagen und los geht's mit ohrenbetäubendem Getöse.
Trotzdem hört der Kare den Lugge neben sich keuchen und als er zu ihm rübersieht, rinnt ihm der Schweiß in Strömen von der Stirn.
"Was hast denn, Lugge?" schreit der Kare besorgt.
Der Lugge keucht herüber: "Is koa Bodn drin!"
Ein Patient in einer Klinik leidet an der Zwangsvorstellung, eine Maus zu sein. Kein Wunder, dass er heillose Angst vor Katzen hat. Er traut sich kaum aus dem Zimmer.
Nach langer, geduldiger Therapie gelingt es dem Chefarzt, dem Mann klarzumachen, dass er keine Maus ist.
Große Freude über den Erfolg. Der Patient kann entlassen werden.
Er bekommt seine Sachen, verabschiedet sich und geht mit seinem Köfferchen dem Ausgang zu.
Da läuft ihm unglücklicherweise eine Katze über den Weg.
In panischer Angst rennt er zum Chefarzt zurück.
"Herr Dokta, Herr Dokta! A Katz, a Katz!"
"Ja und?" sagt der Doktor. "Sie sind doch geheilt! Sie wissen doch jetzt ganz genau, dass sie keine Maus sind!"
"I scho, Herr Dokta! Aber - die Katz woaß des net!"
Ein Mann tritt, sternhagelbesoffen, an den Schießstand auf dem Volksfest. Unglaublicherweise schießt er drei Zwölfer.
Der Standbursch gibt ihm als Preis eine echte kleine Schildkröte.
Nach zehn Minuten kommt der Mann wieder noch besoffener.
Aber wieder schießt er drei Zwölfer. Und wieder bekommt er eine Schildkröte.
"Naa, naa, winkt er ab, "aso a harte Fischsemml mag i nimmer!"
Die fünfte Kompanie hat einen Feldwebel, der "schiaglt" so arg, dass es gar nicht wahr sein darf.
Eines Morgens schreit er beim Gewehrappell einen Rekruten an: "Warum haben Sie Ihr Gewehr nicht geputzt?"
Der aber fühlt sich nicht betroffen, weil der Feldwebel ja den Nebenmann anschiaglt, und der antwortet prompt: "Ich habe es ja geputzt, Herr Feldwebel!"
Der Feldwebel springt wütend vor ihn hin und brüllt: "Sie habe ich ja gar nicht gefragt!"
Antwortet der nächste: "Ich habe auch gar nichts gesagt!"
In der zweiten Klasse ist Pause. Alle Buben gehen hinaus.
Nach der Pause ist etwas Unerhörtes passiert. Vor der großen Tafel am Boden glänzt eine Lache.
Da ist einer sozusagen drinnen hinausgegangen.
Das Fräulein schaut ernst: "Wer war das?"
Niemand meldet sich. Das Fräulein schaut sanft, denn sie hat ein Buch über antiautoritäre Erziehung gelesen.
"So, meine Lieben, jetzt drehen wir uns einmal alle um. Und dann kommt der, der das hingemacht hat, schön lieb nach vorne und wischt alles wieder weg. Dann sind wir wieder alle gut! Also ... eins, zwei, drei, umdrehen!"
Alle drehen sich um. man hört nur kleine, leise Schritte. Dann trippeln sie wieder zurück.
Das Fräulein sagt: "So, wieder alles zurückdrehen!"
Sie ist stolz auf ihren Erfolg.
Aber was muss sie sehen?
Vor der Tafel am Boden ist noch eine Lache.
Und auf der Tafel steht: "Der unheimliche Pisser hat zum zweiten Male zugeschlagen!"
Das alte Schloss in England ist ein Spukschloss. Keiner hat es bisher länger als eine Nacht in ihm ausgehalten. Denn spätestens um Mitternacht zischt der "Geist mit dem weißen Auge" herein und faucht den Eindringling an:"Puh! Ich bin der Geist mit dem weißen Auge!"
Und das weiße Auge starrt den Geist so furchtbar an, dass er Hals über Kopf das Weite sucht.
Aber ein Ami, ein Preuß und ein Bayer wollen es wissen.
"Take it easy!" sagt der Ami, "der kann mir nicht erschrecken!"
"Na wat denn!" sagt der Preuße, "det wern wir gleich haben!"
Der Bayer sagte nichts.
Zuerst versuchte es der Ami. Um 12 Uhr nachts zischte der Geist herein und fauchte ihn an: "Ich bin der Geist mit dem weißen Auge!"
Schon war der Ami weg.
Dann versuchte es der Preuße. Der Geist kam, äugte und siegte.
Dann schlief der Bayer im Schloss.
Wieder kam der Geist. "Puh! Ich bin der Geist mit dem weißen Auge!" ....
"Werst glei a blaus ham!" sagte der Bayer.
In der Wüste treffen sich zwei an der Oase. Der eine schleppt ein Telefonhäusl auf dem Buckel, stellt es ab und seufzt: "Aah!"
Der andere schleppt einen Riesenstein auf der Schulter , legt ihn ab und seufzt: "Aah!"
Sagt der Steinschlepper zum Telefonhäuslschlepper: "Wieso tragst du a Telefonheisl bei dir?"
"Zwengs die Löwen! Wenn oaner daherkummt, schlüpf i schnell in mei Telefonheisl nei und mach d Tür zua! Und wieso tragst du den schwaarn Stoa rum?"
"A zwengs die Löwen! Wenn oaner kummt, schmeiß i mein Stoa weg - und scho konn i vill schneller laffa!"
Der Lehrer bemüht sich, den Unterschied zwischen heilig und scheinheilig zu erklären.
"Heilig ist jemand, der sehr fromm ist, scheinheilig aber ist jemand, der nur so tut, als ob er fromm wäre. Kann mir einer von euch vielleicht ein Beispiel für "scheinheilig" sagen?"
"I, Herr Lehra!" meldet sich der Xaverl, "mei Schwester is scheinheilig!"
"Aber Xaverl, wenn das deine Schwester hören würde!"
"Doch, doch, Herr Lehrer! Is dees vielleicht net scheinheilig? Des ganze Jahr über nimmts d Pilln, und an Weihnachten singts: Ihr Kinderlein kommet!"
Grad noch, eh die Trambahn abfährt, steigt ein Bauer auf die Plattform, aber leider nicht nur auf diese, sondern auch auf die Lackschuhe eines "feinen Herrn".
"Entschuldigens!" sagt der Bauer, aber der feine Herr ist alles andere als fein und lässt eine Schimpfflut los, dass alles nur so staunt.
"Sie ungeschliffener Bursche, Sie! Bleiben Sie doch zu Hause bei Ihrem Misthaufen! Sie mit Ihren Quadratlatschen! Sie Lümmel! Sie, Sie ..." usw..
Der Bauer sagt kein Wort. Endlich steigt der "feine Herr" aus, dreht sich noch einmal um und ruft zurück: "Sie Hammel!"
Der Bauer sagt erst recht nichts.
Die anderen Leute können das nicht fassen.
"Hören Sie mal!" sagt einer zum Bauern, der seelenruhig dasteht und seine Zigarre raucht, "wie können Sie sich solche Frechheiten einfach so gefallen lassen?"
"Tröstns Eahna nur!" sagt der Bauer, "i hab eahm mit meiner Zigarrn scho a Loch neibrennt in sein Mantel!"
In der Wüste treffen sich zwei an der Oase. Der eine schleppt ein Telefonhäusl auf dem Buckel, stellt es ab und seufzt: "Aah!"
Der andere schleppt einen Riesenstein auf der Schulter, legt ihn ab und seufzt: "Aah!"
Sagt der Steinschlepper zum Telefonhäuslschlepper: "Wieso tragst du a Telefonheisl bei dir?"
Zwengs die Löwen! Wenn oaner daherkimmt, schlupf i schnell in mei Telefonheisl nei und mach d Tür zua! Und wieso tragst du den schwaarn Stoa rum?"
"Aa zweng die Löwen! Wenn oaner kummt, schmeiß i mein Stoa weg - und scho kann i vil schneller laffa!"