Frau Brahmeshuber geht mit ihrem Maxl in die Kirche. Sie kniet sich hin, nötigt den Maxl auch zum Knien, und betet und betet.
Ganz still ist's in der Kirche, und es dunkelt schon. Nur vorne brennt das Ewige Licht in der Altarampel.
Der Maxl wartet und wartet. Die Mama macht keine Anstalten zum Gehen.
Da kann er sich doch nicht beherrschen: "Mama, bittschön, wann kommt denn da vorn endlich wieder grün?"
Der Chefarzt fragt seine Frau: "Und was soll er dann kriagn, a bayrisch oder a preißisch Hirn?"
"Warum, was is da der Unterschied?" erkundigt sich die Gattin.
"No ja, a bayrisch Hirn kost 1000 Euro und a preißisch Hirn kost 5000 Euro!"
"Ja wieso, is denn a preißisch Hirn so vui besser?"
"Naa - aber was glaubst, wie vui Preißn mir braucha, bis ma oa Hirn zsammabringa!"
Der Schulrat kommt wieder einmal auf Visitation. An der Wand hängt die Anschauungstafel einer Ziege.
"Na, da habt ihr aber ein schönes Bild", mischt sich der Schulrat leutselig unter die Klasse.
"Kannst du mir sagen, was das für ein Bild ist?" fragt er den Laberer Ignaz.
Der Ignaz prompt: "A Goaß!"
Der Schulrat ist nicht ganz zufrieden mit der Antwort und fragt den Brandmoser Stefan: "Und du? Weißt du, was das für ein Tier ist?"
"A Goaß!" ruft der Stafan.
Der Schulrat setzt sich in den Kopf, dass endlich einer "Geiß" oder gar "Ziege" sagt.
Er fragt die halbe Klasse ab. Schon ängstlich, aber ehrlich sagt jeder: "A Goaß, Herr Schulrat!"
Da geht der Lehrer leise zum Schulrat hin, zupft ihn am Ärmel, zieht ihn sacht beiseite und flüstert ihm ins Ohr: "Herr Schulrat, es ist wirklich eine Goaß!"
Die Rekruten machen Tarnübungen. "Wenn Sie sich als Baum tarnen, meine Herren, dann soll das auch ein Baum sein!" ruft der Feldwebel.
"Schütze Meier und Schütze Matschl, Sie machen jetzt sofort die Probe aufs Exempel!"
"In fünf Minuten sind Sie beide als komplette Bäume dort am Waldrand - und wehe, wenn Sie irgendjemand erkennt!"
Schütze Meier und Schütze Matschl behängen sich mit Laub und Geäst, dass es nur so rauscht. Dann stoßen sie zum Waldrand vor - wirklich, zwei wandelnde Bäume.
Nach einer halben Stunde pfeift sie der Feldwebel zurück.
"Nun, Meier und Matschl, wie hat es geklappt?"
"So guat scho, dass furchtbar war!" klagt Meier.
"Kaum bin i fünf Minuten dagstandn, is natürli a Hundl kumma und hat mi gossn!"
"Und mi hats erst dawischt!" jammert Matschl.
"Kaum bin i zehn Minten dagstandn, is a Liebespaar kumma. Zuerst hams gschmust - und dann hams ma a Herz in Oasch einegschnitzt!"
Ein stellungsloser Artist - Drahtseilnummer - spricht beim Zirkusdirektor vor. "Drahtseil, nein haben wir schon.Tut mir leid!"
Der Mann will schon gehen, da fällt dem Direktor was ein. "Halt ich hätte schon einen Job für Sie, ist nur etwas ausgefallen und nicht ungefährlich, aber ich zahle sie gut!"
"Mache ich", sagt der Mann, "was ist denn das?" Der Direktor wird etwas verlegen: "Leider .... leider ist einer von unseren Löwen eingegangen. Aber wir müssen die Löwennummer unbedingt bringen. Die Haut von dem Löwen hätten wir. Wenn sie reinschlüpfen und den Löwen spielen, dann ist die Nummer gerettet!"
Der Mann schlüpft also in die Löwenhaut, lässt sich einnähen, betritt die Manege - durchs Raubtiergitter natürlich.
Zitternd steht er da und schaut durch den Maulschlitz. Auweh, dann naht schon der andere Löwe, ein Mordstrumm Viech, kommt langsam auf ihn zu.
Da ist es aus mit der Schneid des Helden: "Gelobt sei Jesus Christus!" stammelt er todesergeben.
"In Ewigkeit Amen!" tönts ihm entgegen.
In einem Flugzeug sitzen ein Franzose, ein Engländer und ein Preuße. Dazu der Pilot, der aus Bayern ist. Auf einmal schlingert das Flugzeug und verliert an Höhe. "Meine Herrn", sagt der Pilot, "eine furchtbare Situation! Wir müssen innerhalb von drei Minuten abspringen! Aber leider, ich hab nur drei Fallschirme. Einer muss ohne Fallschirm abspringen!"
Sofort fängt der Franzose zu jammern an. "Oh Monsieur, ich zuause elf Kindern, bitte bitte, mir Fallschirm geben!" Der Pilot gibt ihm einen Fallschirm. Der Familienvater springt ab. Da fällt der Preuße ein: "Ich muss ooch nen Fallschirm haben! Habe ne unjeheuer wichtige diplomatische Mission, hängt ne janze Menge davon ab!"
Also kriegt der Preuße das nächste Paket, springt auch ab.
"What is?" sagt der Engländer, "nun wir müssen entscheiden, wer bekommt das letzte Fallschirm, Mr. Pilot!"
"Naa", sagt der Pilot, "i hab no zwoa Fallschirm! Wissens, ich hab dem Preißn mein Rucksack gebn!"
Herr und Frau Loibl wollen sich endlich einen Fernseher kaufen. Sie steigen in dem riesigen Elektrogeschäft die Treppe hoch zur Abteilung "Elektrogeräte". Sie setzen sich vor so ein großes eckiges Gerät hin und schauen hinein.
Aber hinter der Scheibe sehen sie nur verschwommen, dass sich etwas rührt. Es sieht aus wie ein grauer Strudel. Nach einiger Zeit wird es ihnen zu dumm. Verächtlich kehren sie dem Kasten - der eine Waschmaschine ist - den Rücken.
"Naa" sagt Herr Loibl, "wenn di koa bessers Programm ham, kaff mar uns koan Fernseher!"
Der Brunner Lenz steht am Grab seiner Frau. Viel haben sie gestritten im Leben, aber nach dem Tod ist alles verziehen. Der Lenz wird butterweich: "O mei, Cilli, o mei da liegst jetz druntn! Was gaab i, wennst no amal raufkumma taatst!"
Auf einmal wirft ein Maulwurf Erde nach oben, ausgerechnet an Cillis Grab.
Der Lenz wird blass: "Aber Cilli! Du werst doch no an Spass verstehn!"
Im Gasthaus "Blaues Eck" wird ein Mann schon zum fünften Mal hinausgeschmissen. Draußen klaubt er sich immer wieder zusammen und geht wieder auf die Wirtshaustür zu.
Da hält ihn einer auf: "Sagen Sie mal, jetzt sehe ich Sie schon zum fünftenmal aus dem Lokal rausfliegen. Wieso gehn Sie eigentlich immer wieder rein?"
"I muaß ja! I bin da Wirt!"
Alois Mitterer führt Mister John Bradow aus New York durch München. Das übliche Sprüchemacherspiel: "Oh, ganz schön, euer Bahnhof, aber bei uns sind Bahnhofs fünfmal so groß!" Alois Mitterer schluckt und schweigt. Am Stachus sagt der Mister: "Oh ist ganz schöner Platz, aber bei uns Platz mit so viel Verkehr mindestens zehnmal so groß!"
Die nächste Sprüchemacherstation ist die Frauenkirche. "Nicht schlecht, das Kirche, wie hoch ist sie?"
"Hundert Meter!" sagt Alois, in der Hoffnung, das sei doch was.
"Ich hätte gedacht, höher. Bei uns große Kirchen mindestens dreihundert Meter hoch. Warum Deutschland so kleine Kirchen?" Alois Mitterer sagt nichts. Er führt nun Mister Bradow durchs Tal zur Isar und dann in die Isarauen.
Er hat die Gebäudeherzeigerei satt. Auf einmal greift er in einen Busch und zieht einen Igel heraus, der sich dort verkrochen hat.
Den Igel hält er dem John aus New York vor die Nase: "Jetzt pass auf! Dees is a deitsche Kopflaus und wennst jetza wieder sagst, dass die bei euch größer san, dann schmier i dir oane!"
Ein Mann rennt zum Zug, obwohl der Schaffner schon abgepfiffen hat. Gerade noch reißt er die Tür auf, springt auf die Plattform und der Zug fährt ab. Keuchend steht er da, setzt den Koffer ab, öffnet den Kragen.
"Jetzt bist aber grennt wier a Gaul!" sagt ein Mann, der auf der Plattform steht. "Hören Sie mal!" fährt ihn der andere an, "Ich verbiete mir, dass sie mich mit einem Tier vergleichen!"
"No, i hab ja bloß gmoant", entschuldigt sich der Nachbar, "weilst schwitzt wiar a Sau!"
Der Kare hat große Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung. Eines Tages fasst er sich ein Herz und fragt den Lugge: "Du Lugge, i muaß di was fragn. I scham mi scho a bissl, aber fragn muaß i di doch. I kumm ums Varecka net zrecht mit der Groß- und Kleinschreiberei.
Wann schreibt ma etz a Wort groß?"
Der Lugge zögert keinen Moment: "Nix einfacher wia des, Kare! Oiso groß schreibst erstns alles, wennst an Satz ofangst, und zwoatens alles, was d olanga kannst!"
"Aha", sagt der Kare, "kannst ma vielleicht a Beispui sagn?"
"Logisch", doziert der Lugge, "zum Beispiel der Satz: Die Katze sitzt hintern Ofen."
Die, dees schreibst groß, weil der Satz ofangt - Katze schreibst aa groß, weilst as olanga kannst - sitzt schreibst kloa, kannst net olanga - Hintern schreibst groß, kannst olanga - Ofen schreibst kloa, kannst net olanga!"
Der Chefarzt fragt seine Frau: "Und was soll er dann kriagn, a bayrisch oder a preißisch Hirn?" " Warum, was is da der Unterschied?" erkundigt sich die Gattin.
"No ja, a bayrisch Hirn kost 1000 Euro, und a preißisch Hirn kost 5000 Euro!"
"Ja, wiaso, is denn a preißisch Hirn sovui besser?"
"Naa - aber was glaubst, wiavui Preißn mir braucha, bis ma a gscheits Hirn zsammbringa?"